23. Jänner 2013 | 22:03 Uhr
Bis zu -68 Grad
Oimjakon ist der kälteste Ort der Welt
Die durchschnittliche Temperatur im Januar beträgt dort -50 Grad Celsius.
Die knapp 500 Einwohner im Bauerndorf Oimjakon in der sibirischen Republik Jakutien sind Kälte-Profis. Ein Großteil ihres Lebens wird von Minusgraden bestimmt. Das Dorf gilt als kältester besiedelter Ort der Erde - 1933 wurden hier minus 68 Grad Celsius gemessen. Oimjakon hält mit minus 15,6 Grad aber auch den Rekord für die tiefste Jahresdurchschnittstemperatur besiedelter Orte.
Die Menschen, die in Oimjakon leben, sind diese Temperaturen gewöhnt. Die Kinder bekommen erst ab minus 52 Grad schulfrei. In den Klassenzimmern hat es kaum zehn Grad, daher sitzen die Schüler auch in dicken Jacken und Pullovern an ihren Plätzen.
Dennoch erledigen manche Einheimische ihre Morgentoilette im Freien: Da es kaum eine Wasserleitung und in den Holzhäusern demzufolge auch kein fließendes Wasser gibt, "baden" einige Bewohner fast nackt im Schnee vor der Tür.
Es ist so kalt, dass man mit einer gefrorenen Banane Nägel einschlagen kann, wie folgendes Video zeigt:
Es tut uns leid. Dieses Video ist nicht mehr verfügbar.
Der Arzt von Oimjakon weiß zu berichten, dass die Natur in der Region von Oimjakon sehr selektiv ist - lediglich besonders robuste Menschen überleben auf Dauer die extremen Bedingungen in diesem entlegenen Landstrich.