24. August 2011 | 20:21 Uhr

strandbad610.jpg © TZ Österreich / Raunig

Heißeste Woche des Jahres

Österreich in der Hitze-Welle

Das ganze Land schwitzt derzeit unter der Sahara-Hitze.

Wer kann, flieht in die Bäder und die sind voll wie nie zuvor. Bis Freitag wird es jetzt immer wärmer.

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Das ist wohl der heißeste Job des Sommers: Im bekannten Fischlokal „Umar“ am Wiener Naschmarkt schwitzt Restaurant-Chef Erkan Umar in seiner Küche. Hitzerekord Mittwochmittag beim ÖSTERREICH-Lokalaugenschein: 52,1 Grad. „Da kann man schon ordentlich ins Schwitzen kommen“, lacht der Besitzer und nimmt die Gluthitze mit Humor.

10 Tipps gegen die Sahara-Hitze

102.000 badeten allein an einem Tag in Wiener Bädern
Andere tun jetzt, was auch immer sie können, um sich abzukühlen. Bester Tipp: ab ins Schwimmbad. Voll wie nie zuvor sind derzeit die Seen und Bäder im ganzen Land. „102.967 Gäste waren vorgestern in unseren 17 Sommerbädern. So viele wurden seit Beginn der Aufzeichnungen nicht an einem Dienstag gezählt“, erklärt Martin Kotinsky von den Wiener Bädern. Am besten besucht war das Gänsehäufel mit 25.749 Gästen.

Aber nicht nur die Menschen fliehen derzeit vor dem Super-Sommer in den Schatten. Auch die Tiere machen da längst keine Ausnahme. „Tagsüber machen sie meist Siesta und liegen faul herum. Erst am Abend werden sie aktiv“, erklärt Dagmar Schratter, Direktorin des Tiergartens Schönbrunn. Panda Fu Hu verkriecht sich im Moment lieber ins klimatisierte Innengehege, die Nasshörner liegen mit Vorliebe im kühlen Schlamm, die Flusspferde tauchen bis zur Nasenspitze ins Wasser ab. Als Erfrischung für zwischendurch gibt es nicht nur immer wieder eine kühle Dusche, sondern auch in Kübeln eingefrorenes Eis.

70 Prozent mehr Pannen-Einsätze von Autofahrerclub
Die Hitzerekorde von gestern bis 17 Uhr: Kals in Osttirol mit 36,4 Grad, Gänserndorf (35,1 Grad) und Neusiedl am See (35,0 Grad). Und auch die Telefonleitungen der Arbö-Pannenhelfer glühten gestern. Die Gründe: überhitze Kühlsysteme oder einfach falsch getanktes Benzin. Und: Heute gibt es noch mal 35 Grad, morgen sogar bis zu 37 Grad. Grauslig: Am Samstag nähert sich von Westen eine Kaltfront. Es gibt Regen und rund 27 Grad wird es auch wieder kühler.

UV: Belastung auf einem Rekord-Niveau

Das sind Messwerte, die wirklich erschrecken: Am Mittwochmittag färbte sich ganz Österreich dunkelrot, einige Stellen sogar pink (siehe Karte). Bedeutet: Viel höher als jetzt könnte die UV-Gefahr kaum noch werden.

Die UV-Belastung wird anhand einer zehnstelligen Skala bestimmt. Innsbruck erreichte dabei gestern 7,9, ebenso wie Dornbirn, in Klagenfurt wurde ein Wert von 7,7 gemessen. Die Gefahr von Sonnenbrand ist jetzt also hoch wie nie.

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Rettung: 15 Prozent mehr Hitze-Einsätze

Während sich die einen in der Sonne aalen, können andere die Hitze kaum ertragen: Besonders ältere Menschen, Kranke und Kinder leiden und den heißen Temperaturen. „Wir fahren wegen dem schönen Wetter derzeit um 15 Prozent mehr Einsätze“, heißt es aus von der Wiener Rettung. Und auch in den übrigen Bundesländern zeigt sich das gleiche Bild.

Der Tipp der Ärzte jetzt: Ausreichend viel trinken, sich so wenig in der Mittagssonne aufhalten wie möglich und statt fettigem Essen lieber mehr zu Obst und Gemüse greifen.

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Neben Nebel auch dichte Wolken und Sonne. -3/6°

Über den Niederungen halten sich Nebel- und Hochnebelfelder vielerorts hartnäckig. Aber auch abseits dieser Nebelzonen bzw. auf den Bergen scheint die Sonne nicht mehr ungetrübt, es ziehen einige mittelhohe Wolkenfelder über den Himmel, zum Abend hin nimmt die Bewölkung vor allem südlich des Alpenhauptkammes generell zu, meist bleibt es aber noch trocken. Der Wind weht schwach bis mäßig, in einzelnen Föhnstrichen jedoch auch lebhaft aus südlichen Richtungen. Tageshöchsttemperaturen je nach Nebel, Sonne und Föhn etwa 0 bis 13 Grad, mit den höchsten Werten in mittleren Höhenlagen. Heute Nacht: In der Nacht halten sich über den Niederungen zumindest regional weiterhin Nebel und Hochnebel. Aber auch abseits dieser Nebelregionen ziehen von Süden her mehr und mehr Wolkenfelder über den Himmel. An der südlichen Landesgrenze kann es langsam zu regnen beginnen. Schneefallgrenze etwa zwischen 1600 und 2000m Seehöhe. Der Wind weht anfangs noch teils mäßig aus Ost bis Südwest, bald lässt er überall nach. Tiefsttemperaturen minus 4 bis plus 4 Grad.
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