01. November 2012 | 23:16 Uhr

Herbert BAUERNEBEL / New York / Hurrikan Sandy © TZ ÖSTERREICH/Steltzer

Monster-Hurrikan "Sandy"

New York: Im Zentrum der Apokalypse

Noch immer 6 Millionen ohne Strom: Rattenplage und Angst vor Seuchen.

50 Milliarden Dollar Schaden richtete „Sandy“ an, sechs Millionen sind noch immer ohne Strom. New York fürchtet den Ausbruch von Seuchen.

Manhattan, der geteilte Stadtteil
Demarkationslinie ist die 39. Straße: Auf der einen Seite alles normal: Strom, Internet, volle Cafés, Mega-Stau. Auf der anderen die „dunkle Zone“: Noch immer keine Elektrizität, vernagelte Geschäfte, verschlammte Straßenzüge. Alles verseucht mit Fäkalien, Öl, verfaulenden Lebensmitteln, Bakterien. Nur für New Yorks riesige Rattenpopulation ein wahrer Segen.

Inzwischen warnt die Gesundheitsbehörde bereits vor dem Ausbruch von Seuchen.

Lesen Sie mehr: ÖSTERREICH-Reporter Herbert Bauernebel berichtet aus dem Krisengebiet >>>

Lebensmittel verfaulen, jetzt kommen die Ratten
Ein Spital, das „Bellevue“, musste evakuiert werden. 750 Patienten wurden verlegt – Gänge, Zimmer, OP-Säle im „Bellevue“ sind mit Keimen verseucht.

Zumindest 50 Milliarden Dollar Schaden hat „Sandy“ angerichtet. 76 Menschen starben. Inzwischen ist zwar eine Welle der Hilfsbereitschaft angerollt: Medienmogul Rupert Murdoch spendete eine Million, ein Unbekannter 2,5 Millionen. Elf Millionen Dollar flossen ans Rote Kreuz. Sänger Jon Bon Jovi (50) hat eine Werbetour abgebrochen, ist zu seiner Familie geflogen. Er lebt mit seiner Frau und vier Kindern in Manhattan. Sein Heimatort Perth Amboy in New Jersey, der am schlimmsten getroffene Bundesstaat, wurde verwüstet: „Kein Wasser, kein Strom – dort, wo meine Kids sonst surfen gehen, ist alles vernichtet“, sagt der Star.

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Noch immer sind sechs Millionen ohne Strom. Allein New York kostet der Stromausfall 200 Millionen Dollar – täglich! In Trenton, New Jersey, hat der Wirbelsturm einen Tank aufgerissen, eine Mio. Liter Diesel flossen in den Atlantik. Experten glauben, dass der Sturm die US-Wirtschaft im vierten Quartal auf bis zu ein Prozent drücken wird – ein 
Desaster . Zehntausende Wohnhäuser, Fabriken und Straßen müssen instand gesetzt werden. Auf die Konjunktur wird sich das erst 2013 positiv auswirken.

Supersturm "Sandy" im Zeitraffer:

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Sonne, Nebel im Flachland. -5/2°

Im Bergland verläuft der Tag meist sehr sonnig, während es im nördlichen Flachland, den Niederungen und Tälern oft ganztägig nebelig trüb bleibt. Nur lokal löst sich der Nebel auf. Der Wind weht zunächst nur schwach und am Nachmittag meist mäßig, teils auch lebhaft aus Ost bis Südost. Die Tageshöchsttemperaturen erreichen minus 2 bis plus 5 Grad. Heute Nacht: Im Norden, Osten und Südosten startet die Nacht verbreitet neblig trüb. Ansonsten ist es verbreitet klar, bevor von Südwesten Wolken einer leichten Störung aufziehen. Diese erfassen im Verlauf der Nacht das gesamte Land und in der Früh wird es besonders im Süden und Südosten zu leichtem Schneefall kommen. Der Wind weht im Wiener Becken anfangs lebhaft, ansonsten schwach bis mäßig aus Ost bis Südost. Die Tiefstwerte der Nacht liegen zwischen minus 10 und 0 Grad.
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