09. Jänner 2014 | 12:08 Uhr

Bodensee.jpg © APA

Bodensee in Gefahr?

Natur, Mensch und Tier sind völlig verwirrt

Das milde Winterwetter macht nicht nur uns Menschen körperlich zu schaffen. Auch Tiere sind verwirrt. Im Bodensee könnten Schadstoffe auftreten.

Wird man im Sommer im Bodensee bedenkenlos baden können oder wird der See dann voller Schadstoffe sein? Derzeit kommt die Wasserzirkulation in Vorarlbergs "Riesen-Teich" nämlich ins Stocken. Das bedeutet: Die Wassermassen tauschen sich nicht mehr aus und dadurch könnten sich Schadstsoffe lösen.

Ist der Bodensee gefährdet?
Normalerweise mischen sich die verschienen Wasserschichten des 536 Quadratkilometer großen Sees im Winter. Sauerstoff kommt dadurch bis in die Tiefe. Derzeit geschieht das aber kaum, weil das Wasser zu warm ist um absinken zu können.

Ein einmaliges Ausbleiben der Durchmischung habe noch keine akuten Folgen, sagt Herbert Löffler, der stellvertretende Leiter des Instituts für Seenforschung in Langenargen. "Der See kann einige Jahre ohne Vollzirkulation überstehen." Schwierig werde es erst auf Dauer: Wenn die Vollzirkulation - zum Beispiel bedingt durch den Klimawandel - mehrere Jahre nacheinander ausbleibe, könnten sich aus dem Sediment Nährstoffe wie Phosphor oder auch Schadstoffe lösen.

Fische und Vögel sind verwirrt
Fische machen derzeit quasi Winterschlaf. Sie fressen weniger und verharren in der Tiefe - auf Sparflamme. Für Vögel ist der milde Winter sogar gut. Wenn das Wetter in der nächsten Zeit mild bleibt, können sich die Bestände gut erholen. Zudem finden die Tiere in der Natur leichter Futter und können sich dadurch Fett anfressen, um für einen etwaigen Wintereinbruch gewappnet zu sein.


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Unbeständiger mehr Wolken und Schauern, windig 12/16°

Im Zuge einer Kaltfront kommt es besonders entlang der Alpennordseite bis zum Wiener Becken sowie im Nordwesten zu dichter Bewölkung und teils schauerartigem Regen. Außerdem frischt der Wind aus West bis Nord für ein paar Stunden lebhaft bis kräftig auf. Die Schaueraktivität kann vor allem in Nordstaulagen bis weit in den Abend hinein andauern, dabei sinkt die Schneefallgrenze von West nach Ost auf ca. 1700 bis 1000m Seehöhe. Abseits der Berge reißt die Bewölkung am Nachmittag wieder auf, und zeitweise scheint dann auch die Sonne. Auf der Alpensüdseite bringt der Frontausläufer zumindest einzelne Schauer, vereinzelt auch Gewitter mit kräftigen Nordwindböen. Die Höchsttemperaturen sind zwischen 12 und 22 Grad angesiedelt, wobei in der Nordhälfte die Temperaturen bereits rückläufig sind und nach Sonnenuntergang meist rasch in den einstelligen Bereich wechseln. Heute Nacht: In der Nacht kommt es vor allem in einigen Nordstaulagen der Alpen noch zu einigen Regenschauern, die Schneefallgrenze sinkt stellenweise bis auf rund 1000m Seehöhe, ehe die Niederschlagstätigkeit auch dort weitgehend abklingt. Im übrigen Österreich ist es meist aufgelockert bewölkt, mancherorts sogar vorübergehend sternenklar. Der Wind weht meist nur noch schwach bis mäßig, vorzugsweise aus Nordwest bis Nordost. Am Alpenostrand bläst aber teils anhaltend lebhafter Nordwestwind. Die Temperaturen gehen auf ca. 9 bis 2 Grad zurück.
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