16. Jänner 2013 | 09:44 Uhr

lawine_apa.jpg © APA

Tirol

Lawinengefahr steigt auf "erheblich"

Triebschnee-Ansammlungen: Gefahrenstufe "3" oberhalb Waldgrenze.

Nach den Schneefällen steigt die Lawinengefahr in den Tiroler Regionen entlang des Alpenhauptkammes, in den Tuxer Alpen, dem zentralen Teil der westlichen Nordalpen und in Osttirol oberhalb der Waldgrenze auf "erheblich", der Stufe "3" auf der fünfteiligen Gefahrenskala, an. Darunter sei diese meist gering, teilte der Lawinenwarndienst Tirol am Mittwoch mit. Hauptgefahr bildeten die frisch gebildeten Triebschneeansammlungen, die äußerst störanfällig seien.

Lawinenprofis warnen

"Es reicht im Steilgelände geringe Zusatzbelastung aus, um diese Triebschneepakete zu stören", meinten Experten in einer Aussendung. Wichtig sei, den unterschiedlich wehenden Wind zu erkennen und Triebschneepaketen im Steilgelände konsequent auszuweichen. Nachdem es im Laufe des Tages weiterschneien soll, könnten bisher gut zu erkennende Gefahrenstellen mitunter überdeckt werden, warnten die Lawinenprofis.

Zudem könnten Schneebrettlawinen oberhalb etwa 2.300 Meter Seehöhe in den inneralpinen sowie einigen Regionen entlang des Alpenhauptkammes an schneearmen Stellen vereinzelt noch durch große Zusatzbelastung ausgelöst werden. Auf steilen Wiesenhängen seien auch Gleitschneelawinen möglich.

Es schneit weiter

Für die Nacht auf Donnerstag soll es weiter schneien. Besonders in den Zillertaler Alpen, Hohen Tauern und dem gesamten Dolomitenraum wurden 20 bis 40 Zentimeter erwartet. "Trotz Neuschnees gibt es keine wesentliche Änderung der Situation", hieß es beim Lawinenwarndienst. Gute Verhältnisse herrschten dort, wo kein Wind im Spiel sei, ungünstig dort, wo dieser kräftiger wehe.

 

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Vormittags sonnig, später Gewitter. 13°/27°

Der Vormittag verläuft in ganz Österreich weitgehend trocken. Lediglich Im Westen und Südwesten ziehen erste Wolkenfelder mit bereits Schauern und Gewittern durch, im Norden und Osten scheint die Sonne weitgehend ungestört. Ab Mittag kommen aber ausgehend vom Bergland mehr und mehr Quellwolken hinzu und es gibt verbreitet zum Teil kräftige Regenschauer und Gewitter. Am geringsten ist die Schauerneigung ganz im Norden. Der Wind weht abgesehen von teils kräftigen Böen in Gewitternähe vor allem am Alpenostrand schwach bis mäßig aus Südost bis West. Tageshöchsttemperaturen 23 bis 31 Grad.
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