12. Dezember 2012 | 08:08 Uhr

ukraine.jpg © EPA

Rekord-Schneefall

Kiew ruft Ausnahmezustand aus

Kein Strom! 43 Zentimeter Neuschnee sorgen in der Metropole für Chaos.

In einem dramatischen Appell hat Kiews Bürgermeister Alexander Popow nach Rekord-Schneefällen in der ukrainischen Hauptstadt den Ausnahmezustand ausgerufen. Er ersuchte das Verteidigungs- und das Bildungsministerium um Hilfe, damit Studenten und Rekruten zum Schneeräumen eingesetzt werden können. Das teilte Popow am Dienstag auf der Internetseite der Stadt mit.

43 Zentimeter Neuschnee
Das Zivilschutzministerium verstärkte die kommunalen Dienste mit bis zu 700 Einsatzkräften und schwerer Technik. Allein in den vergangenen beiden Tagen seien in der Millionenmetropole insgesamt rund 43 Zentimeter Neuschnee gefallen, so viel wie zuletzt 1930, sagte der Chef des Meteorologischen Zentrums, Nikolai Kulbida. In der westukrainischen Stadt Ternopol mussten Zivilschutzhelfer Dutzende Lastwagen auf spiegelglatter Straße abschleppen.

Kein Strom!
Heftiger Schneefall hatte Zehntausende Menschen in der Ukraine bei Temperaturen um den Gefrierpunkt von der Stromversorgung abgeschnitten. Im Gebiet um Kiew waren etwa 200 Orte betroffen, wie das Zivilschutzministerium mitteilte. Unter den Schneemassen stürzten in der Hauptstadt viele Bäume um und beschädigten Fahrzeuge. Schon am Freitag hatten in der früheren Sowjetrepublik nach einem Schneesturm Tausende Menschen ohne Strom auskommen müssen.
 

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Weiterhin regnerisch. 8/13°

Unter Tiefdruckeinfluss dominieren bis zum Abend in nahezu allen Landesteilen dichte Wolken. Außerdem regnet es noch verbreitet, am meisten aber im Nordstau der Alpen, vor allem jedoch im Mostviertel. Die Schneefallgrenze steigt allmählich auf 1400 bis 2000m an. Wetterbegünstigt mit nur lokalen Regenschauern präsentiert sich die Alpensüdseite. Der Wind bläst in der gesamten Osthälfte oft bis in den Nachmittag hinein lebhaft bis stark aus West bis Nordwest. Die Nachmittagstemperaturen liegen zwischen 7 und 14 Grad. Heute Nacht: Auch in der Nacht auf Dienstag liegt Österreich noch im Einfluss eines wetterbestimmenden Tiefs. Damit startet die Nacht mit dichten Wolken und vor allem im Nordstau der Alpen sowie in der Steiermark regnet es außerdem noch häufig. Im Laufe der Nacht lässt der Niederschlag jedoch allgemein nach. Außerdem beginnt die Wolkendecke zaghaft aufzulockern. Es weht nur noch schwacher bis mäßiger Wind aus Nordwest bis Ost bei Tiefsttemperaturen der Nacht zwischen 5 und 11 Grad.
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