13. August 2013 | 06:25 Uhr
41 Grad
Extreme Hitzewelle in Südkorea und Japan
Neun Tote in Japan. Südkorea zusätzlich von Blackout bedroht.
Angesichts eines drohenden Blackouts müssen in allen südkoreanischen Regierungsstellen die Klimaanlagen abgeschaltet werden. Inmitten einer anhaltenden Hitzewelle ordnete das Energieministerium am Montag die Abschaltung an, nachdem zwei Kohlekraftwerke ausgefallen waren. Erst am Vortag hatte Minister Yoon Sang-Jick vor der "möglicherweise größten Energiekrise" des Landes gewarnt. Sechs der 23 Kernkraftwerke, die in Südkorea ein Drittel der Energieversorgung sicherstellen sollen, sind derzeit außer Betrieb.
Die Temperaturen auf der koreanischen Halbinsel stiegen am Montag auf bis zu 34 Grad Celsius. Eine Beamtin der Stadtverwaltung von Seoul beschrieb ihr Büro als "großen Dim-Sum-Korb" - die Teigtaschen werden traditionellerweise in Dampf gegart.
Auch die Bewohner im benachbarten Japan leiden unter den extremen Temperaturen, seit dem Wochenende starben neun Menschen an Hitzeschlag, wie die Behörden mitteilten. Mit 41 Grad Celsius wurde am Montag ein neuer Hitzerekord erreicht. Die Behörden sprachen für 38 der insgesamt 47 Regierungsbezirke Warnungen aus. Bereits Anfang Juli hatte es in Japan infolge einer Hitzewelle mindestens ein Dutzend Tote gegeben.