10. Juni 2025 | 14:25 Uhr

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Mit Ruß und Staub

35 Grad! Erste Hitze-Welle des Jahres erreicht jetzt Österreich

In den kommenden Tagen stellt sich in vielen Teilen Österreichs sommerliches Wetter mit viel Sonne und hohen Temperaturen ein. Dabei kann es im Westen und Süden besonders heiß werden – mancherorts sind sogar bis zu 35 Grad möglich. 

Der Himmel zeigt sich nicht überall klar, denn Ruß aus Kanada und Staub aus Nordafrika sorgen für eine leichte Trübung. Mit der Hitze steigt auch wieder die Gewittergefahr. Am Wochenende geht die erste Hitzewelle des Jahres langsam zu Ende.

Temperaturen steigen rasch – bis zu 35 Grad möglich

Bereits ab Mittwoch werden in weiten Teilen des Westens und Südens 30 bis 33 Grad erreicht. Stellenweise sind laut manchen Prognosen sogar bis zu 35 Grad möglich – etwa in Vorarlberg und im Tiroler Oberland. Damit wird der bisherige Höchstwert des Jahres von 31,8 Grad übertroffen.

Dieser wurde am 31. Mai in Innsbruck (Tirol) gemessen. Im Osten dauert es etwas länger, bis die Hitze ankommt. Voraussichtlich erreicht sie am Sonntag auch Städte wie Linz (Oberösterreich) und St. Pölten (Niederösterreich). Die bisher nicht betroffenen Landeshauptstädte dürften dann ebenfalls erstmals 30 Grad oder mehr verzeichnen.

Wetterlage bringt Hitze, Sonne und Gewitter

Der heutige Dienstag beginnt in vielen Regionen noch freundlich. Im Südwesten – etwa in Osttirol, Oberkärnten und dem Lungau – zeigen sich zunächst Wolken, später wird es sonniger. In den Bergen kann es zwischen den Ötztaler Alpen, den Schladminger Tauern und den Lienzer Dolomiten zu vereinzelten Schauern und Gewittern kommen. Die Höchstwerte liegen zwischen 23 und 28 Grad, im Südwesten auch bis zu 30 Grad. Der Wind weht teils kräftig, mit Böen zwischen 40 und 50 km/h – besonders im Osten und im Bergland.

Am Mittwoch wird es dann verbreitet wärmer. Während im Westen und Süden die Temperaturen steigen, bringt der auffrischende Wind im Norden und Osten vorübergehend etwas kühlere Luft. Dort sind auch ein paar Regenschauer möglich, etwa von Salzburg (Salzburg) bis Eisenstadt (Burgenland). Die Temperaturen reichen von rund 20 Grad im Mühl- und Waldviertel bis zu 31 Grad in Tirol und Kärnten.

Der Donnerstag bringt im Westen und im Donauraum sonniges Wetter. Im Süden – etwa in Osttirol, Kärnten, der Steiermark und im Burgenland – wechseln sich Sonne und Wolken ab, kurze Regenschauer sind in den Alpen möglich. Die Temperaturen steigen auf bis zu 33 Grad.

Am Freitag wird es besonders im Westen heiß: In Vorarlberg und im Tiroler Oberland sind lokal bis zu 34 oder 35 Grad möglich. Im übrigen Land bleibt es meist sonnig, aber in den westlichen Regionen steigt am Nachmittag die Gewittergefahr.

Auch am Samstag bleibt es sommerlich – zwischen 25 und 34 Grad sind möglich. In vielen Landesteilen scheint die Sonne, im Westen und Süden können jedoch einzelne Gewitter auftreten. Am Sonntag wird es erneut heiß mit Werten zwischen 27 und 35 Grad. Am Nachmittag und Abend steigt die Gewitterneigung – vor allem im Süden sowie später auch im Westen.

Wien und Bad Radkersburg mit den meisten Hitzetagen

Seit Jahresbeginn war Innsbruck (Tirol) der bisher heißeste Ort. Der erste Hitzetag wurde dort bereits am 2. Mai verzeichnet. In Wien (Innenstadt) und Bad Radkersburg (Steiermark) wurden seitdem bereits fünf Hitzetage gemessen, in Graz waren es vier. Andere Landeshauptstädte wie Bregenz, Linz und St. Pölten warten noch auf ihren ersten 30-Grad-Tag – der nun aber bevorsteht. Ein Vergleich der letzten Jahrzehnte zeigt: Heißes Wetter tritt heute früher auf als früher. Zwischen 1961 und 1990 war der erste 30er-Tag meist Ende Mai, in den letzten zehn Jahren im Schnitt schon Mitte Mai.

Trüber Himmel durch Rauch aus Kanada und Staub aus Afrika

Der Himmel bleibt in den kommenden Tagen nicht überall klar. Grund dafür sind Partikel, die von weit her kommen. Seit Mitte Mai brennen in mehreren Provinzen Kanadas – darunter Alberta, Saskatchewan, Manitoba und Ontario – große Waldflächen. Bisher wurden rund 26.000 Quadratkilometer zerstört, das entspricht etwa der Fläche von Kärnten und der Steiermark zusammen. Mit westlicher Strömung gelangte der Rauch über den Atlantik auch nach Europa und sorgt nun bei uns für diesige Verhältnisse. Zum Wochenende hin kommt zudem Staub aus der Sahara hinzu. Auch dieser trägt zur leichten Trübung des Himmels bei. Sonnenauf- und -untergänge können dadurch farbintensiver ausfallen.

Ende der Hitzewelle: Kaltfront bringt Abkühlung

Am Sonntag geht die Hitze im Westen langsam zurück. Eine Kaltfront bringt hier kühlere Luft, begleitet von Regenschauern und Gewittern. Im Osten folgt die Abkühlung voraussichtlich am Montag. Bis dahin bleibt es aber sommerlich heiß – mit kurzen, aber kräftigen Gewittern in einigen Regionen.

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Sonne, wenig Wolken, vereinzelt Schauer, 13/27°

Die Wolken werden im Tagesverlauf nach und nach weniger und die Sonne zeigt sich immer öfters. Im Nordosten und Südosten halten sich die Wolken am hartnäckigsten. Der Wind weht meist schwach bis mäßig, im Nordosten mäßig bis lebhaft, aus nordwestlichen Richtungen. Tageshöchsttemperaturen 19 bis 31 Grad, mit den höchsten Werten in Tirol und Kärnten. Heute Nacht: In der Nacht auf Donnerstag lösen sich letzte Restwolken meist rasch auf und es geht verbreitet sternenklar durch die Nacht. Nur in Kärnten und der Steiermark halten sich die Wolken etwas länger. Der Wind weht schwach bis mäßig aus unterschiedlichen Richtungen. Tiefsttemperaturen 8 bis 15 Grad.
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