22. Juli 2021 | 17:29 Uhr

SALZBURG: UNWETTER - SITUATION IM RAUM MITTERSILL © DANIEL SCHARINGER

Zehn Millionen Euro Wiederherstellungskosten

Hochwasser - Schwere Schäden an der Pinzgauer Lokalbahn

Das Hochwasser am vergangenen Wochenende hat auch an der Pinzgauer Lokalbahn massive Schäden angerichtet. 

Die Nachwehen des Hochwassers in Salzburg sind groß. In Mitleidenschaft gezogen wurde auch die Pinzgauer Lokalbahn, an der massive Schäden angerichtet wurden. 

Wiederherstellungskosten von zehn Millionen Euro 

Beim Land rechnete man am Donnerstag mit Wiederherstellungskosten in der Höhe von rund zehn Millionen Euro. "Wir schätzen, dass es Monate dauern wird, bis wieder die gesamte Strecke befahrbar ist", teile Verkehrslandesrat Stefan Schnöll (ÖVP) am Donnerstag in einer Aussendung mit. Zwischen Zell am See und Niedernsill verkehrt die Schmalspurbahn zwar mittlerweile wieder, zwischen Niedernsill und Krimml ist aber kein Verkehr möglich. Es wurde ein Schienenersatzverkehr mit Bussen eingerichtet.

Heftiges Hochwasser bereits 2005 

Bereits im Juli 2005 hatte ein Hochwasser große Teile der Bahntrasse im Oberpinzgau zerstört. Die ÖBB, damals noch Betreiber der Bahn, hatten kein Interesse an der Wiederherstellung und Fortbestand. Das Land sprang ein und übernahm mit 1. Juli 2008 die Strecke, als Betreiber fungiert seither der Landesenergieversorger Salzburg AG. Die komplette und fast 53 Kilometer lange Strecke wurde erst im September 2010 wieder eröffnet, mehr als fünf Jahre nach den Überflutungen. Die Bahn gilt als Erfolgsgeschichte: Im Vor-Coronajahr 2019 transportierte die Pinzgauer Lokalbahn 1,003 Millionen Passagiere - ein Plus von 102.400 Fahrgästen gegenüber 2018.

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Viel Regen, windig und Abkühlung. 15/21°

Eine Kaltfront bringt verbreitet trübes und regnerisches Wetter. Vor allem im Osten regnet es anfangs noch kräftig, von Westen her klingt der Regen aber bereits wieder ab und die Wolken beginnen etwas aufzulockern. Vor allem von Vorarlberg bis Osttirol setzt sich zunehmend sonniges Wetter durch. Entlang der Alpennordseite muss aber auch nach Abzug der Kaltfront mit weiteren Regenschauern gerechnet werden. Der Wind weht zunächst mäßig bis lebhaft aus westlichen Richtungen. Es bleibt deutlich kühler als zuletzt, Nachmittagstemperaturen nur 15 bis 21 Grad. Heute Nacht: In der Nacht beruhigt sich das Wetter weiter, von Westen her ziehen aber weitere Wolken auf und es muss mit weiteren Schauern gerechnet werden, in Vorarlberg regnet es am meisten und oft auch anhaltend. Sonst verläuft die Nacht oft trocken. Der Wind weht weiterhin oft mäßig aus West, im Süden bleibt es eher schwach windig. Tiefsttemperaturen 10 bis 16 Grad.
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