05. Juni 2016 | 08:21 Uhr

Unwetter Deutschland © APA

Hunderte stehen vor Nichts

Zittern vor Unwetter-Sommer

Die Erderwärmung bringt heißeres Wetter und lässt die Unwetter-Gefahr steigen.

Auch Österreich zittert vor einem Unwetter-Sommer. Zuerst extreme Hitze, dann heftige Unwetter. Seit Jahren wird vor dem Klimawandel gewarnt. In Wahrheit ist er laut Experten längst Realität. Ein Blick auf die Extrem-Ereignisse der vergangenen Monate:

  • Weihnachten 2015: Um 3,8 Grad ist der Dezember wärmer als im langjährigen Mittel. Unglaublich: Am Heiligen Abend werden sogar frühlingshafte 16 Grad gemessen!
  • 1. Februar: Ein gewaltiges Regenband überzieht Österreich. Die heftigen Niederschläge führen sogar zu einer Absage des Riesen-Torlaufs in Garmisch.
  • Ostern 2016: Ende März fällt die Ostereier-Suche vielerorts ins Wasser. Mit rund 16 Grad ist es genauso warm wie zu Weihnachten!
  • 31. März: In Waidhofen an der Ybbs werden sommerliche 26,3 Grad gemessen.
  • 27. April: Ein Kälteschock bringt bis zu 30 Zentimeter Neuschnee und minus 12,5 Grad. Triebe und Blüten frieren ab. Der Schaden für die Bauern beträgt mehr als 200 Millionen Euro.
  • Pfingsten: Gleich drei Tiefdruckgebiete lassen die Temperaturen wieder auf höchstens 15 Grad purzeln.
  • 22. Mai: Eine Woche später hat es in Salzburg 32,5 Grad!

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Expertin: "Extrem-Wetter nimmt zu"


Klimaforscherin Helga Kromp Kolb im ÖSTERREICH-Interview.

ÖSTERREICH: Sind wir an den derzeitigen heftigen Unwettern aufgrund des Klimawandels am Ende selbst schuld?

Helga Kromp-Kolb: Durchaus, weil sich durch die Erderwärmung das Klima ändert und immer häufiger Ungewöhnliches passiert.

ÖSTERREICH: Warum das?

Kromp-Kolb: Durch die Erderwärmung enthält die Atmosphäre mehr Wasserdampf. Das ist auch der Grund, warum lokale Niederschläge, wenn es zu einer Entladung kommt, sehr heftig ausfallen können. Die Intensität nimmt zu.

ÖSTERREICH: Welche Folgen des Klimawandels sind noch auszumachen?

Kromp-Kolb: Vieles ist für die Statistik noch schwer zu erfassen, aber die Zunahme von Hitzeperioden gilt bereits als gesichert. (mud)

Diashow: Unwetter überfluten das Innviertel

Unwetter überfluten Braunau
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