08. Februar 2016 | 11:24 Uhr

Sturm Regenschirm Wind Wetter Winter Herbst © Getty Images (Symbolbild)

Orkanböen bis zu 90 km/h

1. Stadt in Österreich sagt Fasching ab

Windspitzen von bis zu 90 km/h sorgen bereits für die ersten Absagen.

Aufgrund der Wettervorhersage für den Faschingsdienstag hat die Stadt Innsbruck die Veranstaltungen in der Innen- und Altstadt abgesagt. Windböen um 50 bis 70 km/h seien am Nachmittag häufig, einzelne Böen könnten auch bis zu 90 km/h erreichen, prognostizierte die Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG).

sturm.jpg

Für eine detaillgenaue Prognose klicken Sie auf das Bild

"Wir haben uns die Entscheidung nicht leicht gemacht, aber die Sicherheit ist oberste Maxime für unser Tun und Handeln", teilte das Stadtmarketing am Montag in einer Aussendung mit. Alle Feierwütigen hätten trotzdem die Gelegenheit, in den Cafés und Restaurants der Innen- und Altstadt den Faschingskehraus zu feiern.

Düsseldorfer Rosenmontagszug abgesagt
Auch in Deutschland musste man dem Wetter weichen. Wegen Sturms ist der Düsseldorfer Rosenmontagszug abgesagt worden, der Kölner Zug soll trotz heftiger werdender Böen stattfinden. Das haben die Veranstalter in den Karnevalshochburgen am Rhein am Montagvormittag kurzfristig entschieden. Am Sonntagabend war bereits der traditionsreiche Rosenmontagszug in Mainz abgesagt worden.

In zahlreichen anderen Städten entschieden sich die Verantwortlichen ebenfalls aus Sicherheitsgründen für eine Absage. So fallen etwa in Essen, Aachen und Mülheim die Züge aus.

Der Düsseldorfer Rosenmontagszug solle aber nachgeholt werden, teilte das Comitee Düsseldorfer Carneval (CC) weiter mit. Eine Entscheidung über einen Termin will das CC "schnellstmöglich" bekanntgeben. Statt des ausgefallenen Zuges sollten in Düsseldorf am Vormittag die politischen Mottowagen vor dem Rathaus auffahren. Das Sicherheitskonzept des Düsseldorfer Rosenmontagszugs sah vor, dass der Zug ab Windstärke 8 abgesagt werden muss.
 

Das Wetter zu Fasching

Faschingsdienstag: Von Südwesten Störungseinfluss, stürmischer Südföhn, 3/12°

Südlich des Alpenhauptkammes zwischen Osttirol und der Südsteiermark stauen sich am Dienstag dichte Wolken und Niederschläge. Zum Teil regnet es hier kräftig, am meisten im Bereich der Karnischen Alpen und der Karawanken. Auch Vorarlberg wird von der Störungszone rasch erfasst, weiter östlich allerdings bleibt es noch länger föhnig aufgelockert. Die Schneefallgrenze liegt vorerst noch zwischen 1100 und 1500 m Seehöhe. Überall sonst wechseln Sonnenschein und dichte Wolken einander ab und es bleibt bis zum Abend trocken. Lediglich in den Landesteilen nördlich der Donau kann es am Vormittag noch zu ein paar Regenschauern kommen. Der Wind kommt schwach bis mäßig, in Föhnstrichen und am Alpenostrand auch lebhaft bis stürmisch aus Südost bis Südwest. Die Tiefstwerte liegen zwischen minus 2 und plus 6 Grad, die Höchstwerte umspannen 5 bis 14 Grad.


Aschermittwoch: Regen und Schnee, 2/5°

Abgesehen von wenigen Sonnenflecken, zum Beispiel im Westen, muss sich zur Wochenmitte die Sonne mit einem Platz oberhalb von dichten Wolken zufriedengeben. Dazu regnet es anhaltend und verbreitet. Die Schneefallgrenze liegt zwischen 400 und 700 m Seehöhe. Während es im Süden und Südosten die intensivsten Niederschläge gibt, lockert es im Westen im Laufe des Nachmittags bereits wieder auf. Der Wind weht die meiste Zeit über lebhaft und kommt aus westlichen bis nördlichen Richtungen. In den Bergen sowie am Alpenostrand bläst der Wind zeitweise auch stürmisch. Von minus 1 bis plus 5 Grad in der Früh steigen die Temperaturen tagsüber nur wenig auf 2 bis 8 Grad.