29. Dezember 2011 | 09:53 Uhr

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Tirol

Lawinenabgang: Airbag rettete Mann das Leben

30-Jähriger von Schneebrett 300 Meter über felsiges Gelände mitgerissen.

Einem Rucksack-Airbag hat ein deutscher Tourenskifahrer vermutlich sein Leben zu verdanken, als er diesen bei einem Lawinenabgang am Mittwoch am Pitztaler Gletscher im Tiroler Bezirk Imst auslöste. Der 30-Jährige wurde von dem Schneebrett rund 300 Meter über steiles, felsiges Gelände mitgerissen und nur oberflächlich mit den Beinen verschüttet, teilte die Polizei mit. Er konnte sich selbst aus den Schneemassen befreien und wurde nach der Erstversorgung durch den Notarzt mit starken Prellungen ins Krankenhaus Zams geflogen.

Schneebrett
Der Tagesgast war mit zwei Snowboardern in Richtung Mittagskogel aufgestiegen, um außerhalb des organisierten Skiraums in einer Scharte in Richtung Taschachtal abzufahren. Gegen 11.30 Uhr fuhren die beiden Kollegen in eine Rinne ein und warteten auf den Skifahrer. Nach einigen Schwüngen brach oberhalb des Deutschen ein rund 40 Meter breites Schneebrett ab. Die Lawine erfasste den 30-Jährigen und riss ihn mit.

Wintersportunfall

Bei einem weiteren Wintersportunfall hat sich ein Tscheche in Kals am Großglockner in Osttirol schwere Verletzungen zugezogen. Der 45-Jährige war am Mittwochvormittag im Skigebiet in Richtung Mittelstation gefahren, als er auf rund 2.500 Meter Seehöhe stürzte. Der Mann geriet über den Pistenrand hinaus und fiel rund 100 Meter in eine steile Rinne. Der Tscheche wurde vom Notarzthubschrauber mittels Tau geborgen und in die Uni-Klinik Innsbruck gebracht.