12. Juli 2024 | 17:17 Uhr
Niederösterreich
Wegen Unwetter: "Hundertschaft an Einsatzkräften"
Unwetter haben am Freitagnachmittag Niederösterreich heimgesucht.
Unwetter haben am Freitagnachmittag Niederösterreich heimgesucht. Vor allem Bezirke im Westen waren von Gewitter, Hagel und Sturm betroffen, berichtete Klaus Stebal vom Landesfeuerwehrkommando auf APA-Anfrage. Eine "Hundertschaft an Einsatzkräften" sei ausgerückt, in der Folge auch im Waldviertel. Die Front habe sich auf das gesamte Bundesland ausgedehnt, aber immer weiter abgeschwächt, ergänzte der Sprecher.
200 Feuerwehren gefordert
Bis zum frühen Abend waren etwa 200 Feuerwehren gefordert. Stebal sprach von 350 Einsätzen, die es abzuarbeiten galt, insbesondere in den Bezirken Amstetten, Melk und Scheibbs. Die Unwetterfront habe starken Regen und Hagel gebracht. In der Marktgemeinde Wang (Bezirk Scheibbs) wurden auch Dächer zerstört, ebenso in Ertl (Bezirk Amstetten), wie Wolfgang Zarl vom Bezirksfeuerwehrkommando mitteilte. Er sprach von vier bis fünf Zentimeter großen Hagelkörnern. Zudem habe es Starkregen und massive Blitze gegeben.
Zahlreicher Notrufe
In der Bereichsalarmzentrale (BAZ) Amstetten wurde laut dem Bezirksfeuerwehrkommando wegen zahlreicher Notrufe das Personal aufgestockt. Vom Unwetter betroffen waren u. a. Kematen, Waidhofen a. d. Ybbs und eben Ertl. Einsatzkräfte im gesamten Bezirk waren gefordert. Keller und Gebäude - auch einer Bankfiliale - mussten ausgepumpt, Bäume von Straßen entfernt und Verklausungen von Bächen gelöst werden.
Überall sind die Einsatzkräfte aktiv
Unwetterbedingte Feuerwehreinsätze gab es auch im Waldviertel. Die Helfer rückten etwa in Groß-Siegharts und Dietmanns (Bezirk Waidhofen a. d. Thaya), in Allentsteig und Göpfrtz a. d. Wild (Bezirk Zwettl) sowie in Heidenreichstein (Bezirk Gmünd) aus.