28. Jänner 2020 | 08:31 Uhr

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Die Prognose

Tief Lolita bringt Orkan-Böen

Heftige Unwetter: Regen, Schnee und Sturm mit bis zu 100km/h sind möglich.

Österreich steht zumindest wettermäßig ein turbulenter Dienstag bevor. In den Niederungen kann es bereits am Morgen gefrierend nieseln. Die Straßen können stellenweise glatt sein. Im Laufe des Tages zieht dann eine Kaltfront von Nordwesten über das Land. Vor allem im Westen schneit und regnet es schon in der Früh, später erreicht das Winterwetter dann auch den Rest des Landes. Die Schneefallgrenze sinkt auf etwa 400 bis 600 Meter Seehöhe. Es können sogar Graupel- oder Wintergewitter auftreten. Der Wind frischt sich lebhaft auf, in den Tälern sind Spitzen bis 80 km/h, in den Bergen bis 100 km/h möglich.

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Wien

Zunächst zeigt sich der Himmel grau durch Hochnebel, tagsüber wird er von Wolken abgelöst. Zeitweise kann es ein wenig regnen. Der Wind weht erst schwach aus Südost, tagsüber kommt kräftiger Westwind auf. Frühtemperaturen um 0 Grad, tagsüber werden mit dem kräftigen Wind bis zu 7 Grad erreicht.

Niederösterreich

Die meiste Zeit zeigt sich der Himmel wolkenverhangen, erst durch Hochnebel, später durch das Wolkenband einer Front. Es breitet sich Regen oder Schneefall aus, erst in der Westhälfte, später überall. Die Schneefallgrenze sinkt auf etwa 600 bis 900 m. Der Wind weht schwach bis mäßig, ab Mittag lebhaft bis kräftig, aus zusehends westlichen Richtungen. Frühtemperaturen minus 3 bis plus 1 Grad, Tageshöchsttemperaturen 4 bis 9 Grad.

Burgenland

Bis weit in den Nachmittag hinein bleiben die Nebel- und Hochnebelfelder dicht. Immer wieder kann es nieseln oder leicht regnen, wobei stellenweise mit Glatteis zu rechnen ist. Ab dem späteren Nachmittag frischt dann Nordwestwind auf. Dieser sorgt für Durchmischung und bringt einen Luftaustausch. Auch der Regen wird mehr. Frühtemperaturen minus 3 bis plus 1 Grad, Tageshöchsttemperaturen erst mit dem Wind 4 bis 9 Grad.

Oberösterreich

Der Dienstag bringt viele Wolken und höchstens kurze Sonnenfenster. Bis zum Vormittag ist es meist trocken, Regenschauer sind die Ausnahme. Ab Mittag ziehen mit auffrischendem Westwind, der am Nachmittag mit Böen von 60 bis 80 km/h stürmisch wird, dann verbreitet Regenschauer durch. Am meisten Regen fällt im Süden, oberhalb von 600 bis 900 m schneit es. Tiefstwerte: -2 bis +1 Grad, Höchstwerte: 3 bis 7 Grad.

Salzburg

Der Dienstag bringt viele Wolken. Nur vorübergehend sind im Pinzgau und Pongau ein paar Föhnfenster möglich. Im Flachgau ziehen schon am Vormittag erste Regenschauer auf, ab Mittag breiten sie sich nach und nach auch auf die Gebirgsgaue aus, die Schneefallgrenze sinkt auf 800 bis 600 m, also bis in viele Täler. Ab Mittag frischt starker Westwind auf, vereinzelt sind Böen um 70 km/h möglich, speziell im Flachgau. Tiefstwerte: -4 bis +2 Grad, Höchstwerte: 2 bis 7 Grad.

Steiermark

Am Dienstag ist es meist dicht bewölkt. Am Vormittag regnet es nur hier und da ein wenig, aber anfangs besteht dabei lokal Glatteisgefahr. Im Laufe des Nachmittages intensivieren sich dann die Niederschläge von Nordwesten und ziehen bis zum Abend über die gesamte Steiermark hinweg. Die Schneefallgrenze sinkt von anfangs gut 1000m bis zum Abend auf etwa 600 m. Der Wind dreht im Tagesverlauf auf West bis Nordwest und frischt überall deutlich auf. Die Tageshöchstwerte liegen bei 3 bis 7 Grad.

Kärnten

Am Dienstag ist es von der Früh weg dicht bewölkt, am Vormittag regnet bzw. oberhalb von rund 1.000 m schneit es aber nur geringfügig, anfangs besteht dabei lokal Glatteisgefahr durch gefrierenden Regen. Tagsüber könnten die Wolken durch den Föhn kurz etwas auflockern. Am späteren Nachmittag werden die Niederschläge kurz intensiv. Die Schneefallgrenze sinkt bis zum Abend teils bis in die Tallagen ab, nur vereinzelt bleibt es bei Regen oder Schneeregen. Anfangs weht noch föhniger Südwestwind, nachmittags dreht der mäßig auffrischende Wind dann auf Nordwest. Frühtemperaturen -4 bis +1 Grad. Die Höchstwerte liegen bei 2 bis 6 Grad, mit Föhn sind im Südosten bis 9 Grad möglich.

Tirol

Am Dienstag ist es meist stark bewölkt mit wenigen Auflockerungen dazwischen. Anfangs inneralpin noch föhnig trocken. Im Norden und vom Hauptkamm südwärts schon Schneeschauer. Am Vormittag breiten sich Schneefall und Regen über das ganze Land aus. Die Schneefallgrenze liegt tagsüber meist zwischen tiefen Lagen und 1.000 Meter. Abends sinkt sie bis ins Inntal ab. Auch in Osttirol schneit es tagsüber recht häufig und bis ins Lienzer Becken hinunter, wenn auch mit geringeren Intensitäten als in Nordtirol. Tiefstwerte: -3 bis +2 Grad. Höchstwerte: 1 bis 5 Grad, nachmittags immer kälter.

Vorarlberg

Die Wolken überwiegen und es regnet und schneit wiederholt, die Schneefallgrenze sinkt im Tagesverlauf von 1.000 Metern auf etwa 600 Meter ab. Anhaltend schneien kann es im Bregenzerwald und in der Arlbergregion. Dazu frischt lebhafter und im Gebirge starker bis stürmischer Westwind auf. Der Westwind reißt im Rheintal und am Bodensee Lücken in die Wolkendecke, es gibt hier längere Niederschlagspausen. Tiefstwerte: 0 bis 5 Grad. Höchstwerte: 2 bis 6 Grad, nachmittags wird es immer kälter.