02. August 2020 | 23:30 Uhr

Gmünd Überflutungen Unwetter © Facebook/Freiwillige Feuerwehr Stadt Gmünd

Tief ''Ellen'' sorgt für Chaos

Sintflutregen, Sturm & Muren: Wetter-Watsche nach der Hitze

Montag und Dienstag werden kühl, nass. In der Wochenmitte kommt die Sonne zurück.

Die ZAMG gab für den Wochenbeginn sogar eine extreme Wetterwarnung heraus: Nach der Rekordhitze durch Hoch „Claws“ vergangene Woche mit bis zu 37,2 Grad schob sich jetzt eine heftige „Störzone“ quer über ganz Österreich, krallte sich fest. Tief „Ellen“ ist für den extremen Wetterumschwung mit schweren Gewittern, gefährlichen Sturmböen und lange andauernden, intensiven Regen verantwortlich. Die Gewitter-Warnung gilt bis Dienstag für das ganze Land, auch für Wien, Niederösterreich.

Der Regen macht heute kaum Pause, so die Experten, Rekordniederschläge mit bis zu 10 Liter pro Quadratmeter sind zu erwarten, warnt die Zentralanstalt für Meteorologie.

Einen Vorgeschmack der neuerlichen Schlechtwetterpeitsche gab es Samstagabend bereits in Tirol, Vorarlberg und Salzburg: Dutzende Murenabgänge, entwurzelte Bäume durch Orkanwind, Feuerwehren standen im Dauereinsatz. Bei den Festspielen in Salzburg musste sogar die Premiere von Jedermann verlegt werden.

Erste Überflutungen in Niederösterreich

Am Sonntag traf es schließlich auch Niederösterreich. Hauptsächlich betroffen waren die Bezirke Amstetten und Gmünd. Starkregen sorgte in beiden Gebieten Niederösterreichs für mehrere Feuerwehreinsätze.

Nach Angaben des Bezirkskommandos Amstetten waren Straßen überflutet, weiters standen Keller unter Wasser. Ähnlich stellte sich die Situation im Bezirk Gmünd dar.

 

Lageerkundung - Starkregen am 02.08.2020 um 20.40 Uhr - Lainsitz derzeit stabil, Braunaubach führt deutlich mehr Wasser nach Starkregen im Einzugsgebiet...

Gepostet von Freiwillige Feuerwehr Stadt Gmünd am Sonntag, 2. August 2020


 

 

Montag

Die Vorhersage im Detail: Am Montag ist es verbreitet wolkenverhangen mit Regen. Der Niederschlag macht zwar auch Pausen, gebietsweise aber regnet es länger anhaltend und teilweise intensiv. Ergiebige Summen werden besonders in den Staugebieten an der Alpennordseite erwartet. Gewitter können örtlich auftreten, aber nur im Süden fallen sie noch stärker aus. Der Wind weht schwach bis mäßig aus West bis Nord. Die Temperaturen liegen in der Früh bei zwölf bis 21 Grad, die Tageshöchsttemperaturen erreichen 16 bis 26 Grad.

Dienstag

Am Dienstag beruhigt sich das Wetter tagsüber ein wenig. In den Staugebieten entlang der Alpennordseite bleibt es aber länger wolkenverhangen und die Niederschläge werden nur langsam schwächer. Ansonsten ziehen einzelne Schauer durch und ab und zu lockert es auf. Längere sonnige Abschnitte sind am ehesten in Osttirol und am Alpenostrand möglich. Der Wind weht mäßig, im Osten und über den Bergen auch lebhaft aus nordwestlicher Richtung. Von neun bis 18 Grad in der Früh steigen die Temperaturen auf 14 bis 24 Grad.

Mittwoch

Am Mittwoch schickt ein Tief über Mittelitalien voraussichtlich noch einige dichte Wolkenfelder in den Osten, Südosten und Süden Österreichs. Hier können auch ein paar Regenschauer durchziehen. Weiter im Westen und Norden allerdings bringt steigender Luftdruck bereits überwiegend sonniges Wetter. Der Wind weht im Osten und Südosten mäßig bis lebhaft aus Nordwest. Die Frühtemperaturen bewegen sich um acht bis 15 Grad, tagsüber bekommt es maximal von Ost nach West 18 bis 27 Grad.

Donnerstag

Am Donnerstag zieht das zuletzt wetterbestimmende Tief in die südliche Adria und verliert allmählich den Einfluss auf Österreich. Allerdings bleiben trotz steigenden Luftdrucks besonders an der Alpensüdseite noch feuchte und labil geschichtete Luftmassen zurück. Hier steigt am Nachmittag die Schauer- und Gewitterneigung wieder deutlich an. Im Großteil des Landes bleibt es allerdings sonnig. Der Wind weht schwach bis mäßig aus Nord bis Ost. Die Frühtemperaturen liegen bei zehn bis 17 Grad, die Tageshöchsttemperaturen zwischen 24 und 30 Grad.

Freitag

Am Freitag ist Hochdruckeinfluss wetterbestimmend und bringt verbreitet sonniges Wetter. Im Tagesverlauf entstehen zwar ein paar Quellwolken, die über den Bergen auch dichter werden können, die Schauer- und Gewitterneigung ist aber selbst dort nur gering. Der Wind weht schwach bis mäßig aus Nord bis Ost. Von elf bis 19 Grad in der Früh steigt das Thermometer auf 27 bis 32 Grad.
 

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Sonne, Nebel im Flachland. -5/2°

Hoher Luftdruck ist weiterhin wetterbestimmend. Im Bergland überwiegt meist sehr sonniges Wetter, hingegen in vielen Becken und Tälern aber auch im Osten und Südosten muss hingegen mit teils zähen Nebel- oder Hochnebelfeldern gerechnet werden. Der Wind weht schwach, im Donauraum und im Nordosten auch mäßig aus Ost bis Südost. Frühtemperaturen minus 11 Grad in einigen inneralpinen Tälern bis minus 1 Grad im östlichen Flachland, Tageshöchsttemperaturen minus 2 bis plus 7 Grad.
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