27. August 2020 | 16:45 Uhr

Hagel Hagelkörner © Symbolbild / Getty Images

Riesen-Hagel, Orkan-Böen, Sintflut-Regen

August endet mit Wetter-Chaos

Der Sommer verabschiedet sich mit einem Knall: die letzten 4 August-Tage sind laut Prognose von Hagelstürmen, Orkan-Böen und sintflutartigen Regenfällen geprägt.

Wien. Der Sommer nimmt Abschied: Am Wochenende kommen vor allem in der Westhälfte Österreichs große Regenmengen zusammen. Die Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) hat für das Gebiet von Vorarlberg über Tirol bis Oberkärnten sogar eine Starkregenwarnung ausgegeben.
 
 
Dort regnet es von Freitag bis Montag verbreitet zwischen 70 und 130 Liter pro Quadratmeter, stellenweise wahrscheinlich auch über 150 Liter pro Quadratmeter, so die Meteorologen. Muren und kleinräumige Überschwemmungen sind möglich. Ab Montag wird es dann im ganzen Land deutlich kühler sein als zuletzt.
 
Am Freitag zeigt sich in der Westhälfte anfangs noch die Sonne, recht bald ziehen aber Wolken auf und es beginnt zu regnen, bis zum Abend muss dann mit oft kräftigem Regen gerechnet werden. Anfangs sind auch noch Gewitter eingelagert. Im Südosten, von Osttirol bis Oberkärnten, überwiegen die Wolken bereits von der Früh weg und die Sonne zeigt sich kaum noch. Von Kufstein bis zum Waldviertel scheint zunächst noch die Sonne und erst am Nachmittag bilden sich Gewitter. Weiter im Osten hält sich das freundliche und oft trockene Wetter den ganzen Tag, hier überwiegt der Sonnenschein sogar. Der Wind weht meist nur schwach bis mäßig aus Ost bis Süd, im östlichen Flachland und im Bergland frischt er teils lebhaft auf. Frühtemperaturen neun bis 17 Grad, Tageshöchsttemperaturen 22 bis 30 Grad.
 
In der Westhälfte Österreichs halten sich auch am Samstag meist den ganzen Tag über dichte Wolken und es regnet, vor allem in Vorarlberg und dem Tiroler Oberland auch kräftig und anhaltend. Nach Osten zu regnet es deutlich weniger und in Niederösterreich bleibt es teils trocken und oft sogar sonnig. Auch von Unterkärnten bis zum Südburgenland regnet es kaum, allerdings können sich hier in der schwülen, warmen Luftmasse Gewitter bilden. Es wird wahrscheinlich bei einzelnen Gewittern bleiben, die können aber kräftig sein. Der Wind weht im Bergland und teils im Süden lebhaft bis stürmisch aus südlichen Richtungen, sonst bleibt es eher bei schwachem bis mäßigem Wind. Frühtemperaturen zwölf bis 20 Grad, Tageshöchsttemperaturen zwischen 16 Grad im regnerischen Westen und bis zu 31 Grad im sonnigeren Osten.
 
Bis auf ein paar Föhnlücken bleibt es am Sonntag im Westen oft dicht bewölkt und es regnet weiterhin häufig, besonders stark in Vorarlberg und im Tiroler Oberland sowie in Osttirol und Kärnten. Hier sind zum Teil auch Gewitter eingelagert. Deutlich sonniger und überwiegend trocken ist es nach Osten zu. Hier kommt es höchstens zu lokalen Wärmegewittern. Am heißesten wird es laut ZAMG in einem Streifen zwischen dem Weinviertel und dem südlichen Burgenland mit Werten teils über der 30-Grad-Marke. In der Südhälfte sowie im Osten ist es windig, vor allem auf den Bergen weht teils starker Südföhn. Frühtemperaturen elf bis 20 Grad, Tageshöchsttemperaturen von West nach Ost 15 bis 31 Grad.
 
Tiefdruckeinfluss bleibt am Montag wetterbestimmend, der Dauerregen im Westen und Süden legt tagsüber aber voraussichtlich eine Pause ein. Es regnet nur zeitweise, auflockern wird es aber eher selten. Mehr Sonnenschein wird in den ersten Stunden in der Osthälfte erwartet, bevor die Wolken im Laufe des Tages auch hier überhandnehmen. Gegen Abend wird das Eintreffen eines weiteren kräftigen Regenbandes von Süd her erwartet. Der Wind weht schwach bis mäßig aus westlichen Richtungen. Frühtemperaturen elf bis 17 Grad, Tageshöchsttemperaturen nur noch 16 bis 22 Grad.
 
In den ersten Stunden des Dienstags regnet es noch häufig, im Laufe des Tages werden die trockenen Phasen dann etwas mehr. Bei nur ein paar Sonnenfenstern dürften die Wolken aber weiterhin überwiegen. Mäßiger Westwind frischt auf und die kältere Luft setzt sich auch im Osten durch. Frühtemperaturen acht bis 17 Grad, Tageshöchsttemperaturen 14 bis 22 Grad.
 

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Im S Nebel, im N sonnig, 9/20°

Im Süden und Südosten halten sich einige Nebel- und Hochnebelfelder hartnäckig. Stellenweise bleiben sie sogar beständig. Ansonsten setzt sich oft die Sonne durch, dazu ziehen von Südwesten her immer wieder auch Wolkenfelder über den Himmel. Alpennordseitig löst der Föhn diese Wolken teilweise wieder auf. Der Wind weht in den Föhnregionen an der Alpennordseite sowie verbreitet im Osten auflebend aus Ost- bis Südost. Die Tageshöchsttemperaturen erreichen, je nach Sonnenscheindauer und Föhn, zwischen 10 und 22 Grad.
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