23. Februar 2020 | 13:30 Uhr

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Wetter-Warnung

Sturmtief "Yulia": Stürme mit über 120 km/h fegen über Österreich

Sturm-Warnung: Sonntagabend fegten Böen mit bis zu 180 km/h Windgeschwindigkeit über Österreich!

Das nächste Sturm-Tief zieht über Österreich: "Yulia" zog mit Windgeschwindigkeiten von über 120 km/h über weite Teile des Burgendlandes, Wiens und Niederösterreich. Es wurde die rote Wetterwarnstufe ausgerufen. Bereits Sonntagnachmittag fegte das Sturmtief über Holland und Deutschland, bevor es am Abend Österreich erreichte. Zunächst wurden Windspitzen von bis zu 70 Stundenkilometern gemessen, der Höhepunkt der Störungszone kam jedoch erst Sonntagabend. Während in Wien und Wiener Neustadt auch am Abend Stürme zwischen 80 und 96 Stundenkilometer gemessen wurden, schlug das Sturmtief über der Rax (1.558 Meter Seehöhe) und am Jauerling (961 Meter Seehöhe) mit voller Wucht ein. Hier wurden Windböen mit Spitzenwerten von bis zu 122 Stundenkilometern gemessen.
 
 

Prognose: So wird die Nacht von Sonntag auf Montag

Nördlich des Alpenhauptkammes sowie im Norden und Osten weht in der Nacht kräftiger, mitunter auch stürmischer Wind aus West. Zusätzlich ziehen hier außerdem zahlreiche dichte Wolken durch, die wiederholt Regen-, vereinzelt auch Graupelschauer bringen. Im nördlichen Alpenvorland regnet es auch länger anhaltend. Die Schneefallgrenze sinkt allmählich auf Lagen unter 1000m Seehöhe. Während der Morgenstunden nimmt die Schauerneigung schließlich ab und auch der Wind wird schwächer. Deutlich ruhiger geht es im Süden und Südosten durch die Nacht. Die Tiefstwerte liegen zwischen 2 und 8 Grad.
 

Beruhigung am Montag

Der Montag startet verbreitet mit dichten Wolken. Vor allem um den Alpenhauptkamm ist zunächst noch verbreitet mit Regen oder Schneefall zu rechnen, der jedoch im Tagesverlauf nachlässt. Die Schneefallgrenze liegt zwischen 600 und 1200m Seehöhe, im Westen bereits bei etwa 2000m Seehöhe. Während von Vorarlberg bis Salzburg sowie in Osttirol und Kärnten die Wolken im Laufe des Nachmittags langsam weniger werden und die sonnigen Abschnitte häufiger und auch länger, zeigt sich überall sonst die Sonne neben dichten Wolken bis zum Abend weiter nur wenig. Der Wind aus Südwest bis Nordwest lässt tagsüber allmählich nach. Von 3 bis 8 Grad in der Früh steigen die Temperaturen bis zum Nachmittag auf 15 Grad.
 
Der Dienstag beginnt in den meisten Landesteilen sonnig. Lediglich im Süden gibt es in Becken und Tälern hochnebelartige Bewölkung. Im Tagesverlauf ziehen jedoch von Nordwesten immer öfters dichte Wolken auf und bringen ab den mittleren Nachmittagsstunden zunächst von Vorarlberg bis Salzburg und Osttirol Regen, der sich bis zum Abend aber weiter in Richtung Osten ausbreitet. Die Schneefallgrenze liegt zwischen 1200 und 1700m Seehöhe. Der Wind aus westlichen Richtungen weht schwach bis mäßig. Nach minus 2 bis plus 5 Grad in der Früh, liegen die Nachmittagstemperaturen zwischen 9 und 17 Grad.