24. Juni 2019 | 10:40 Uhr

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Veränderungen bereiten Sorgen

Meteorologe: Klima-Wandel ist schuld an Hitze

Der sogenannte 'Point of no Return' sei nicht mehr weit entfernt. 

Alarmierende Worte. Seit 20 Jahren beobachtet nun Klaus Marquadt vom Wetterdienst Meteonews nun schon das Wetter und die erwarteten Temperaturwerte der Hitzewelle von dieser Woche bringen auch ihn ins Staunen. Ab heute hat ganz Europa mit einer extremen Hitzewelle zu kämpfen und für den Meteorologen ist das eine Folge des Klimawandels.
 
Sogar auf 1500 Meter über dem Meeresspiegel werden Temperaturen von bis zu 28 Grad erwartet. Marquardt bestätigt diese Vorhersage und sagt: "Solch hohe Werte habe ich auf dieser Höhe noch nie gemessen."
 
 
 

Rossby-Wellen lassen Rekorde brechen

Marquadt erinnern die aktuellen Hitzewellen, im Fachjargon "Rossby-Wellen" genannt, an die Hitzewellen in den Jahren 2003, 2015 oder an jene vom vergangenen Jahr. Er rechnet damit, dass heuer sämtliche Juni-Rekorde gebrochen werden und auch für den restlichen Sommer bestehe die Möglichkeit, dass es immer wieder heiß werden wird.
 
Die Klima-Veränderung bereitet ihm Sorgen: "Das Meereis nimmt ab, in Grönland und Nordostsibirien taut der Permafrostboden auf, was wiederum Methan freisetzt, das schädlicher ist als CO2." Es sei an der Zeit, die Augen aufzumachen.
 
Er appelliert an alle, endlich nachhaltig zu leben. Der sogenannte "Point of no Return", also der Zeitpunkt, an dem man die Erderwärmung nicht mehr stoppen beziehungsweise begrenzen kann, sei nicht mehr weit entfernt: "Laut seriösen Wissenschaftlern bleiben uns nur noch zehn Jahre Zeit, um den Klimawandel zu stoppen."
 
 
Star-Physiker Gruber zu Klimawandel & Hitze