12. Jänner 2019 | 23:25 Uhr

Hochfilzen Lech Schnee © oe24

Klima-Experte warnt:

Heuer droht noch mehr Wetter-Chaos

Für Klimaforscher Mojib Latif ist klar: Wetter-Chaos ist Anzeichen des Klimawandels.

Schon 2018 war in Österreich ein Katastrophenjahr: Trockenheit, orkanartige Stürme, Muren und reißendes Hochwasser. Jede Region Österreichs war betroffen. Am schlimmsten weite Teile der Steiermark, auch Oberkärnten wurde nach einem Dammbruch geflutet. Außerdem geht 2018 als eines der wärmsten Jahre in die 252-jährigen Messegeschichte ein. Wetter verrückt.

Jetzt der Extrem-Winter mit Rekordschneefällen. Klimaforscher Mojib Latif von der Uni Kiel schlägt nun in der Bild Alarm: „Alles Anzeichen der Klimaerwärmung“, sagt er. Die Temperaturen steigen, dadurch wird auch mehr Feuchtigkeit erzeugt. Folge: kein rascher Wetterwechsel.

Katastrophen. Damit muss man 2019 rechnen:

■ Heftige Kältewelle Ende Jänner – bis minus 20 Grad.

■ Riesige Schneemengen, wie sie jetzt vom Himmel fallen, werden Normalität, die Niederschläge entladen sich regional in Staulagen.

■ Monatelange Trockenheit mit extremen Hitzewellen werden den Sommer dominieren.

■ Starkregenereignisse werden noch heftiger.

■ Zerstörung bringen tödliche Stürme.

Ein weiteres Phänomen: Überlange Wetterperioden, völliger Stillstand von Wetterlagen. Die These dazu: Durch die Erwärmung der Nordpolarregion gleichen sich die Temperaturen denen in Europa an. Der Jetstream verlangsamt sich. Dadurch entsteht ein oft monatelanger „Wetterstau“ am Himmel.