21. Oktober 2013 | 10:52 Uhr © dpa Zeitumstellung Endlich wieder eine Stunde länger schlafen! Uhr wird zurückgestellt: Ab Sonntag ticken wir wieder auf Winterzeit. Das momentane Wetter schaut zwar nicht danach aus, aber der Winter naht mit großen Schritten! Ab Sonntag ticken wir wieder auf Winterzeit. Dabei werden die Uhren um eine Stunde - von 3.00 Uhr auf 2.00 Uhr - zurückgestellt. Wir dürfen also eine Stunde länger schlafen! "Mini-Jetlag"Für den Körper ist diese Umstellung eine Art "Mini-Jetlag": Körperfunktionen und Hormone müssen sich der Zeitumstellung anpassen. Typische Symptome sind Ein- und Durchschlafstörungen, Tagesschläfrigkeit, Schwankungen der Herzfrequenz, Verdauungsstörungen, Gereiztheit sowie Konzentrationsstörungen. Umstellung auf Winterzeit 1/7 Gehen Sie später zu Bett! Zur optimalen Vorbereitung auf die Zeitumstellung an den Tagen vor der Umstellung jeden Tag etwas später zu Bett gehen, eine Viertelstunde pro Tag reicht schon. Innere Uhr eichen Licht ist der wichtigste Zeitgeber, darum müssen Sie auch Ihre innere Uhr umstellen. Dafür hilft schon eine Spaziergang am Wochenende, möglichst spät am Tag, aber noch im Tageslicht. Licht an! Auch helles Kunstlicht am Abend hilft, die Umstellung zur Winterzeit besser zur verkraften. Licht und Dunkelheit Die innere Uhr orientiert sich an Licht und Dunkelheit: Halten Sie sich möglichst viel im Tageslicht und an der frischen Luft auf. Morgens sofort die Rollo rauf, einige Minuten – z.B. zur Arbeit - spazieren. So handeln Sie Schichtdienst Als Schichtarbeiter sollten Sie Ihren Chef um gleichbleibende Einsätze bitten: Zwei bis drei Wochen lang die gleiche Schicht - Das ist für Ihren Körper weniger belastend als eine Umstellung alle drei Tage. Wenn Sie tagsüber schlafen müssen, dann dunkeln Sie das Zimmer vollständig ab. So gehen Sie mit Jetlag um Bei Fernreisen in andere Zeitzonen nehmen Sie am besten sofort den Lebensrhythmus vor Ort an. Auch wenn Sie um 4 Uhr munter sind, versuchen Sie so lange zu schlafen, wie es die Uhr in dem Land „vorgibt“: Bleiben Sie im Bett liegen und warten auf Ihre normale Aufsteh-Zeit. Unternehmen Sie am Abend etwas, auch wenn Sie schon um 17 Uhr hundemüde sind. Deshalb wachen Sie immer zu einem bestimmten Zeitpunkt auf Die innere Uhr gibt an wann welche Hormone ausgeschüttet werden. In der Früh stoppt die Produktion des Schlafhormons Melatonin – Das ist Ihr Signal zum Aufwachen, dann steigt auch der Blutdruck und der Stoffwechsel läuft wieder an – Und wir sind wieder munter. So klappt die UmstellungGehen Sie ab heute jeden Tag etwa eine Viertelstunde später zu Bett. Dann fällt es auch am kommenden Sonntag leichter, eine Stunde früher schlafen zu gehen. Damit überlisten Sie den eigenen Schlafrhythmus. Ansonsten würden Sie beispielsweise schon um sieben, statt um acht Uhr wach werden. Zwei Tage dauert es in der Regel dann, bis sich der Körper auf die neue Zeit umgestellt hatEine Stunde länger Party machenDie "Verlängerung" bietet einige Möglichkeiten: Nachtschwärmer können die gewonnene Stunde für zusätzlichen Spaß nutzen, Pedanten Punkt 3.00 Uhr aufwachen, um die Uhren zurückzustellen und romantische Gemüter 60 Minuten zusätzlich kuscheln - zur Not auch allein unter der weichen Tuchent. Innere UhrDer natürliche Rhythmus kommt durch die Zeitumstellung durcheinander. Beim Einen mehr, beim Anderen weniger. Aber kaum jemand bleibt völlig unbeeinflusst. Häufig stärker betroffen sind ältere Menschen, Säuglinge und Kinder, deren Organismus sich mit der Anpassung an Zeitumstellungen schwerer tut. Auch Menschen, die unter organischen Erkrankungen leiden, haben unter der Zeitumstellung besonders zu leiden. So tickt Ihre innere Uhr 1/15 06:45 Der Blutdruck steigt. 07:30 Melatonin-Produktion stoppt, Sie könnten jeden Moment aufwachen. 08:30 Stuhlgang wird wahrscheinlich - Der Stoffwechsel fährt sich hoch. 09:00 Jetzt ist die Testosteron-Produktion am höchsten. 10:00 Hohe Aufmerksamkeit - Nutzen Sie das in der Arbeit. 14:30 Beste Koordination 15:30 Schnellste Reaktion 17:00 Kreislauf und Muskeln am stärksten 18:30 Höchster Blutdruck 19:00 Höchste Körpertemperatur 21:00 Meltatonin-Produktion beginnt 22:30 Stuhldrang stoppt 00:00 Mitternacht 02:00 Tiefster Schlaf 04:30 Niedrigste Körpertemperatur