16. September 2014 | 06:53 Uhr

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Flut auf dem Balkan

Wieder Mega-Flut in Serbien und Kroatien

Nur vier Monate nach der Jahrhundert-Flut herrscht wieder Hochwasser-Alarm.

Vier Monate nach dem verheerenden Hochwasser auf dem Balkan ist die Region erneut von Überschwemmungen heimgesucht worden. In Serbien starb am Montag eine Frau bei Überschwemmungen in Folge heftiger Regenfälle. Viele Menschen sind vermisst.

Die Fotos aus Velika Kamenica:

Diashow: Ost-Serbien unter Wasser

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Seit fast einer Woche regnet es in Ostserbien. Straßen werden überflutet, Menschen sterben
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Seit fast einer Woche regnet es in Ostserbien. Straßen werden überflutet, Menschen sterben
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Seit fast einer Woche regnet es in Ostserbien. Straßen werden überflutet, Menschen sterben
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Seit fast einer Woche regnet es in Ostserbien. Straßen werden überflutet, Menschen sterben
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Seit fast einer Woche regnet es in Ostserbien. Straßen werden überflutet, Menschen sterben
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Helikopter im Einsatz
Besonders betroffen war auch der Ort Tekija an der Donau, wo nach Polizeiangaben mehr als 300 der rund tausend Einwohner teils per Hubschrauber in Sicherheit gebracht werden mussten. Auch in anderen Landesteilen kämpften die Menschen mit den Wassermassen, nachdem örtlich bis zu 50 Liter Regen pro Quadratmeter gefallen waren.

Augenzeugen berichten, dass das Festnetz zusammengebrochen ist. Auch serbische Mobiltelefone funktionieren nicht. Keine Ambulanz oder Feuerwehr kommt in die Katastrophengebiete.

Es tut uns leid. Dieses Video ist nicht mehr verfügbar.


Auch Kroatien geflutet
Nach einer Woche mit heftigen Regenfällen gab es auch in Kroatien Überschwemmungen. Dramatisch war die Situation vor allem in den Orten Karlovac und Sisac. Am Wochenende waren rund 2.000 Menschen aus der Gegend um Karlovac in Sicherheit gebracht worden. Etwas weniger kritisch war die Lage in Bosnien, wo lediglich die Stadt Cazin im äußersten Westen von Unwettern getroffen wurde.

Im Mai hatte es in Serbien und Bosnien ein Jahrhunderthochwasser gegeben, von dem knapp zwei Millionen Menschen betroffen waren. Der Schaden in beiden Ländern wird auf etwa drei Milliarden Euro geschätzt.