20. November 2014 | 07:51 Uhr

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Chaos in den USA

New York versinkt in tödlichem Schneesturm

Sieben Menschen verloren beim gewaltigsten Wintereinbruch seit 40 Jahren ihr Leben.

Bis zu zwei Meter Schnee, 200 Kilometer gesperrte Autobahn, sieben Tote und eine Kältewelle wie sie für November nicht normal ist. In allen US-Bundesstaaten wurden zumindest zeitweise Minusgrade gemessen. Ausnahmezustand herrscht aber im Bundesstaat New York: Ganze Ortschaften ersticken im Schnee. Und das schlimmste: Der Wetterdienst erwartet auch am Freitag besonders im Gebiet um die Großen Seen ("Great Lakes") im Nordosten der USA mehr Schnee.

Diashow: Schneechaos in New York

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Das ist natürlich verboten
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Einige graben sich den Weg aus dem Haus frei
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Hausdächer drohen einzustürzen
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Manche graben sich mit Schaufeln aus dem Haus
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Das Auto bleibt wohl in der Garage
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Meterhoher Schnee auf den Hausdächern
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5000 Tonnen Schnee wurden aus Buffalo transportiert
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Der Mann ist 1,70m groß, der Schnee 215cm hoch
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Kreative Kühlschrankidee
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Verkehrschaos im ganzen Land
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Der Schnee drückt Türen ein
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Hier kommt niemand mehr raus
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Wo ist mein Auto? In: West Seneca
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Die Buffalo Bills müssen ein Spiel wahrscheinlich verschieben
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Hamburg, NY.
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Blick aus dem Fenster
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Grüße aus Cheektowaga
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Aus vielen Fenstern sieht man nichts mehr
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Der Verkehr bricht teilweise zusammen
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Das ist eigentlich gar nicht lustig...
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Der aktuelle Straßenzustand
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Diese Szene kennt man nur aus Filmen
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Ein Kleinkind an der Balkontür
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Schneelasten erdrücken viele Dächer
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Bis zu 2 Meter Schnee sind gefallen
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So sehen die Hauszufahrten aus
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Manche Dächer sind einsturzgefährdet
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Schneemassen im gesamten Bundesstaat
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Nur mehr die Garagentore sind zu erkennen
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Der Zaun zeigt wie hoch der Schnee liegt
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Lust auf Basketball?
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So sehen die Vororte aus
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Polarkreis? Nein, mitten in NY
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Ganze Orte versinken im Schnee
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Autosuche mit einem Metalldetektor
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Wie ein künstliches Weihnachtsdorf
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So viel Schnee liegt in Buffalo

40 Stunden im Auto gefangen:
Der Sturm wirbelte auch den Tourkalender der Indie-Band Interpol durcheinander. Die Gruppe stecke wegen des tobenden Schneesturms nahe Buffalo in ihrem Tourbus fest, hieß es am Mittwoch auf der Internetseite der Band. Seit mehr als 40 Stunden seien sie darin gefangen. Noch immer sei unklar, wann der Bus weiterfahren könne. Das für Donnerstag im kanadischen Montreal geplante Konzert sagte Interpol ab.

Video: So entsteht der Schneesturm

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Der so genannte Lake-Effekt: Kalte Luft saugt sich über dem warmen Wasser der Seen mit Feuchtigkeit voll. Schneewolken entstehen und werden vom Wind landeinwärts getrieben (Video aus Buffalo)

Verkehrschaos:
Pausenlos waren Räumfahrzeuge im Einsatz, um die Schneemassen wegzuschaufeln. Die Autobahn 90, eine Hauptverkehrsader im Bundesstaat New York, musste über eine Strecke von mehr als 200 Kilometern komplett gesperrt werden. Wann sie wieder öffnen würde, blieb zunächst unklar. Laut einem NBC-Bericht steckten mehr als 100 Autos im Schnee fest, einige für mindestens eineinhalb Tage. An Orten mit weniger Schnee stellten vereiste Straßen Autofahrer auf eine harte Probe. "Wenn Sie in einer vom Sturm betroffenen Gegend sind, halten Sie sich von der Straße fern. Mehr Schnee ist unterwegs", twitterte New Yorks Gouverneur Andrew Cuomo.

Video: Wintereinbruch in den USA

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So viel Schnee wie seit 40 Jahren nicht mehr:
Meteorologen gingen davon aus, dass am Donnerstag und Freitag auf die dort bereits niedergegangenen eineinhalb Meter weitere Massen fallen werden. Das im Bundesstaat New York gelegene Buffalo ist die am stärksten von den Wetterkapriolen betroffene Stadt.

Der Gouverneur des Bundesstaats, Andrew Cuomo, sprach bei einem Besuch von einem "historischen Ereignis". "Wenn alles vorbei ist, wird dieser Schneesturm jede Menge Rekorde brechen - und für Buffalo will das schon was heißen", sagte Cuomo nach Angaben der Onlineausgabe der Zeitung "USA Today".

Video: Es kommt noch mehr Schnee:

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Sieben Tote im Schneesturm:
Ein Mensch kam bei einem Autounfall ums Leben, drei Menschen erlitten beim Schneeschaufeln einen Herzinfarkt, einer wurde tot in einem Auto entdeckt, hieß es nach offiziellen Angaben. Zwei weitere Menschen kamen demnach in den Bundesstaaten New Hampshire und Michigan ums Leben.

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