23. September 2017 | 15:17 Uhr

"Enrique Rebsamen" Schule Mexiko Erdbeben © APA/AFP/Mexican Presidency/STR

Stärke 6,1

Neues schweres Beben erschüttert Mexiko-Stadt

Erst vor wenigen Tagen wurde die Millionenstadt von einem verheerenden Beben getroffen. Hunderte Menschen starben.

Ein neues starkes Erdbeben hat vier Tage nach dem Beben mit rund 300 Toten Mexiko erschüttert. Das Zentrum lag im Süden des Landes bei der Stadt Ixtepec im Bundesstaat Oaxaca, hieß es am Samstag in vorläufigen Angaben des Seismologischen Instituts. Das Beben habe eine Stärke von 6,1 gehabt, meldete das Institut am Samstag, nachdem es zunächst von 6,4 gesprochen hatte.

 Das US-Erdbebeninstitut USGS gab die Stärke mit 6,2 an. In der Millionenmetropole Mexiko-Stadt wurde Erdbebenalarm ausgelöst. Menschen rannten verängstigt auf die Straßen. Allerdings seien die Erdstöße längst nicht so heftig zu spüren gewesen, wie am Dienstag. Da hatte das Beben hatte eine Stärke von 7,1.

Das Zentrum des Bebens vom Samstag lag nach Angaben des Leiters der Zivilschutzbehörde Luis Felipe Puente rund zwölf Kilometer nördlich von Ixtepec. Die Stadt liegt rund 680 Kilometer südöstlich von Mexiko-Stadt.

Mehrere Häuser eingestürzt

Mehrere Häuser und eine Brücke sind im Süden Mexikos durch das erneute Erdbeben eingestürzt. Wie TV-Sender am Samstag berichteten, wurde wie schon beim Erdbeben vom 7. September besonders die Stadt Juchitan im Bundesstaat Oaxaca schwer getroffen, mindestens acht Gebäude seien hier eingestürzt.

Bei dem Beben vor zwei Wochen mit einer Stärke von 8,1 lag das Zentrum draußen im Pazifik, dieses Mal lag es nur rund 20 Kilometer östlich bei der Stadt Union Hidalgo, die Stärke wurde mit 6,1 angegeben. Auch in der 700 Kilometer entfernten Millionenmetropole Mexiko-Stadt waren die Erdstöße zu spüren, die Rettungsarbeiten nach dem Beben vom vergangenen Dienstag wurden unterbrochen. Es wurde Alarm ausgelöst.

Die meisten der jetzt eingestürzten Gebäude waren bereits evakuiert worden, weil sie Schäden nach dem Beben vom 7. September aufwiesen - eine ebenfalls bereits beschädigte Brücke in der Stadt Ixtaltepec stürzte ein und soll nach Angaben von Verkehrsminister Gerardo Ruiz Esparza schnell wieder aufgebaut werden.

Durch das Beben vom Dienstag starben bisher 298 Menschen, davon alleine 160 in der Hauptstadt Mexiko-Stadt. Die Sucharbeiten nach Überlebenden unter den Trümmern gingen weiter. Bisher wurden nach Angaben der Stadtregierung von Mexiko-Stadt rund 70 Menschen lebend geborgen.