21. Mai 2017 | 00:03 Uhr

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1.200 Feuerwehrleute im Einsatz

Horror-Sturm forderte ein Todesopfer

80-Jähriger bei Beseitigung von Baum von Auto überrollt

Orkanartige Sturmböen haben in der Nacht auf Samstag für totales Chaos im Land gesorgt: Besonders schlimm war es in Ober- und Niederösterreich. Umgeknickte Bäume, beschädigte Stromleitungen und abgedeckte Dächer ließen den Feuerwehrleuten keine Verschnaufpause.

Drama. In Zeillern im Bezirk Amstetten war die Situation besonders dramatisch: Ein 80-Jähriger wollte einen vom Sturm umgestürzten Baum von der Straße beseitigen, wurde dabei von ­einem Auto überrollt und erlag noch an Ort und Stelle seinen Verletzungen.

Boot. Unterhalb des Kraftwerkes Greifenstein musste die Feuerwehr eine neun Tonnen schwere Motoryacht, die vom Sturm abgetrieben wurde, wieder flottmachen. In Roggendorf knickte durch den heftigen Wind sogar der Maibaum am Hauptplatz um.

Baum. Auch in Wien richtete der Sturm Schäden an: In Floridsdorf etwa ist ein umgeknickter Baum auf zwei ­geparkte Autos gestürzt. Verletzt wurde aber niemand.

Im Bezirk Vöcklabruck etwa mussten zwei junge Frauen trotz Sturmwarnung aus einem kleinen Boot vom Attersee gerettet werden. In Marchtrenk im Bezirk Wels-Land mussten die Einsatzkräfte ein Baugerüst am Wasserturm sichern, nachdem der heftige Sturm die Planen gelöst hatte.

In Oberösterreich musste die Feuerwehr insgesamt 200-mal ausrücken. In Niederösterreich waren es vergleichsweise nur 50 Einsätze, 30 davon allein im Bezirk Amstetten. In Wien waren es 90.