24. Februar 2018 | 15:25 Uhr

Kälte Winter Schnee © Getty Images (Symbolbild)

Sibirien-Peitsche

Das passiert in unserem Körper bei -20Grad

Zweistellige Minusgrade bedeuten eine extreme Belastung für den Organismus. 

Der Frost lässt uns mächtig zittern. Doch die tiefen Temperaturen sind auch richtig gefährlich für den Körper: Bereits ab minus 5 Grad besteht Gefahr von Erfrierungen. Besonders empfindlich sind offen liegende Hautpartien wie im Gesicht sowie Hände und Füße. Denn um sich warmzuhalten, beginnt der Körper bei extremer Kälte die Wärme von den äußeren Extremitäten abzuziehen. Die Blutgefäße in Armen und Beinen werden verengt.

Bei Unterkühlung droht Bewusstlosigkeit und Tod

Wer seine Hände und Füße nicht mehr spürt, sollte sich daher unbedingt ins Warme begeben. Auch Schmerzen und Blässe der Haut sind Anzeichen für eine Erfrierung. Sinkt die Körpertemperatur unter 36 Grad, sprechen Mediziner von Unterkühlung. Unter 32 Grad Körpertemperatur wird es lebensbedrohlich.

Kältetelefon. Empfinden Unterkühlte anfangs noch Schmerzen, werden sie bald teilnahmslos, müde und schlafen ein. Dann droht Bewusstlosigkeit und der Tod durch Kreislaufstillstand. Obdachlose, die bei extremer Kälte im Freien schlafen, sind besonders gefährdet. Wer einen Obdachlosen in dieser Situation auffindet, sollte daher das Kältetelefon der Caritas anrufen (01/480 45 53). Auch ältere Menschen, die in ihrer Wohnung stürzen und reglos liegen bleiben sowie kleine Kinder in Kinderwägen sind gefährdet.

Alkohol wärmt den Körper nur vermeintlich. Er erweitert die Blutgefäße mit der Folge, dass der Körper noch schneller auskühlt.