03. September 2015 | 08:17 Uhr

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Unwetter

Angst vor neuen Muren in Tirol

Alarmbereitschaft in Tirol: Zwar ist kein Dauerregen gemeldet, aber Gewitter.

Der Sommer verabschiedete sich am Dienstag mit ersten Unwettern aus Tirol. Bei Buch krachte gleich ein umgestürzter Baum auf die B 171, bei Mötz verlegte ein Baum die Fahrbahn und über die Hahntennjochstraße wurde eine Sperre verhängt. Der Regen, der sich am Mittwoch im gesamten Land ausbreitete, bringt viele Sorgen mit sich: Noch lange nicht vergessen sind die heftigen Unwetter, sogar die Landesgeologie ist in Alarmbereitschaft.

Langer Starkregen und lokal heftige Gewitter auf dem trockenen Boden können zu Felsstürzen und Muren führen. Die Dürre der vergangenen Wochen führte auch zu Problemen -so ging am Wochenende in St. Johann ein Felssturz ab. "Das ist die Gefahr, wenn es so heiß ist. Tagsüber erhitzt sich der Fels auf 80 Grad, nachts kühlt er auf 10 ab, da bricht das Material irgendwann ab", erklärt Landesgeologe Gunther Heißel. Ebenso seien die ausgetrockneten Flächen eine Gefahr, weil das Wasser einfach durchrinnen würde, wie er erklärt.