09. August 2012 | 09:10 Uhr

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Hitze in Urlaubsländern

Hier wird das Trinkwasser knapp

Wochenlange Hitzewelle hält an. Auch Urlauber aus Österreich betroffen.

Nach einer wochenlangen Hitzewelle mit Temperaturen bis 42 Grad wird in den Ländern Südosteuropas das Trinkwasser knapp. Auf der kroatischen Halbinsel Istrien mit hunderttausenden Urlaubern vor allem aus Österreich und Deutschland ist die Talsperre Butoniga als Hauptwasserquelle fast leer, berichteten die Medien am Mittwoch in Zagreb. Die Behörden ordneten an, die Duschen an den Stränden abzustellen und verboten die Gartenbewässerung und das Autowaschen.

Serbien
In Serbien ist vor allem die Region um die Stadt Gornji Milanovac südlich von Belgrad betroffen, in der rund 300.000 Menschen leben. Der örtliche Trinkwasserfluss sei praktisch ausgetrocknet, so dass sich die Menschen auf eine nur stundenweise Wasserversorgung einstellen müssten, kündigten die Behörden am Mittwoch an. In einigen Städten im Norden Kosovos wie in Mitrovica leiden die Menschen schon seit Wochen unter dem ausbleibenden Regen. In ihren Haushalten kommt zum Teil nur vier Stunden am Tag Wasser aus der Leitung.

Bosnien
Ähnlich ist die Lage im ostbosnischen Srebrenica. Obwohl die städtische Wasserversorgung nach den Zerstörungen des Bürgerkrieges (1992-1995) von Grund auf modernisiert wurde, sind die Trinkwasserquellen nahezu erschöpft. Auf der gesamten Balkan-Halbinsel ist in den kommenden zehn Tagen kein Niederschlag in Sicht, sagen die Meteorologen.

Griechenland
Bei Waldbränden auf der griechischen Halbinsel Peloponnes sind sechs Menschen verletzt worden. Die Waldbrandgefahr bleibe sehr groß, warnte das Wetteramt. In weiten Teilen des Landes herrschen Temperaturen um die 42 Grad und extreme Trockenheit.

Spanien
Hitzealarm gibt es auch in Spanien. Eine Heißluftfront aus Afrika soll die Temperaturen auf über 40 Grad treiben.

Italien
Auch Italien leidet unter extremer Hitze. Auf Sizilien wurden am Dienstag über 40 Grad gemessen. Dutzende Brände gibt es im Land.